Geschichte

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Unsere Geschichte

Foto aus Brasilien Unsere Geschichte fängt in Brasilien an. Eine Gruppe von vier Studienfreunden erfuhr 1997 von einem zahnärztlichen Hilfsprojekt in Brasilien und meldete sich dort für eine Famulatur an. Kurz vor deren Abreise wurde ich eingeladen mitzukommen. Leider konnte ich so kurzfristig nicht mehr für die ganze Behandlungszeit mitkommen. Wir schlossen den Plan, im Januar 1999, direkt im Anschluss an das zahnmedizinische Staatsexamen, einen erneuten Behandlungsaufenthalt in Brasilien zu machen.

Unglücklicherweise fielen dann aus verschiedenen Gründen alle meine Freunde kurzfristig aus, so dass ich alleine nach Brasilien ging. Als ich dort ankam, war leider die geplante Behandlungsstation noch im Rohbau und es gab auch keine Unterkunft für mich. So musste ich sofort handeln und konnte mit Hilfe der Leiterin der Behandlungsstation von 1997 einen neuen Ort finden, an dem ich behandeln und unterkommen konnte: im Convento Santo Antônio in Igarassu, ca. 40km von Recife, der Hauptstadt von Pernambuco.

Zudem musste ich weiterhin den Fortgang der Bauarbeiten der eigentlich geplanten Station überwachen. Durch diese ganze Organisation verbesserten sich meine bisher nur geringen Portugiesischkenntnisse. In Igarassu im Convento Santo Antônio wurden Kinder aus den Armenvierteln der Umgebung betreut. Da ich als erster Zahnarzt dort hinkam, gab es sehr viel Arbeit, denn die Kinder hatten oftmals noch nie einen Zahnarzt gesehen.

Foto aus der Zeit in Brasilien Zunächst half mir Mônica Ferreira, damals zusammen mit den Schwestern verantwortlich für die Kinderbetreuung. Nach drei Wochen folgte noch eine Studienkollegin um mich bei der Arbeit zu unterstützen. Im Convento Santo Antônio befand sich gerade auch eine Gruppe einer Stiftung aus Lissabon, die gerade die Kirche des Conventos renovierte. Somit gewann ich meine ersten portugiesischen Freunde und diese Freundschaften bestehen bis heute.

Unweigerlich bekam ich zahlreiche Schilderungen der extrem schlechten Lebensbedingungen der Kinder mit, die im Convento betreut wurden. So machten die damalige Leiterin Schwester Plácida, Mônica Ferreira von der Kinderbetreuung und ich den Plan, Patenschaften für die Kinder zu vermitteln. Nach kurzer Zeit nach meiner Rückkehr nach Deutschland konnte ich die Patenschaften in das Zahnärztliche Hilfsprojekt Brasilien e.V. eingliedern. Durch die Verwaltung dieser Patenschaften von Deutschland aus verbesserte sich mein Portugiesisch weiter, da ich ständig schreiben, übersetzen und telefonieren musste.

Ein Jahr nach meiner Rückkehr nach Deutschland, und immer noch von den intensiven Erlebnissen des Brasilienaufenthaltes geprägt, sah ich zwei Annoncen, dass ein angestellter Zahnarzt an der Algarve gesucht wird. Da ich ja nun bereits Kontakte nach Portugal durch meine Freunde hatte und weil ich schon etwas Portugiesisch konnte, stellte ich mich bei den beiden Praxen vor. So konnte ich einen Einblick bekommen, wie eine Zahnarztpraxis in Portugal funktioniert.

Jedoch brachte ich zu der Zeit noch nicht genug Mut auf, nach Portugal zu ziehen. So wechselte ich die Stelle in Deutschland und in 2002 fasste ich den Plan, mich selbständig zu machen. Bei der Suche nach einer Praxis zur Übernahme fand nicht so richtig das, was ich mir so vorgestellt hatte. Da kam das Angebot zur Übernahme der Clínica de Medicina Dentária Estrada do Farol, Lda. in Carvoeiro, die 1996 von meinem Vorgänger Dr. Hans Ulrich Markert gegründet wurde. Nach einem kurzen Besuch stand der Beschluss fest, die Praxis zu übernehmen.

Es stand also der Umzug nach Portugal an. Meine beiden Kinder Moritz, geboren 2002 und Tonio, geboren 2006, wohnen mittlerweile in Deutschland, kommen aber in fast allen Schulferien immer wieder an die Algarve, die sie weiterhin lieben und Familienfoto unsere Hochzeit schätzen und geniessen. 2013 hatte ich dann die Gelegenheit, wieder einen Hilfsaufenthalt in Igarassu durchführen zu können.

Durch die Organisation der Patenschaften blieb ich die ganzen Jahre freundschaftlich mit Mônica Ferreira in Kontakt, die die Patenschaften auf brasilianischer Seite verwaltete. 2013 entdeckten wir dann unsere Liebe. Seit 2014 leben wir also hier zusammen in der Algarve und Mônica arbeitet in der Praxis als Assistentin mit. Wir heirateten im Mai 2019.

Dr. Axel Hüttemann-Geiger

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